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Favoritensiege beim 15. Rennsteig-Staffellauf

Datum: 24.06.2013


Streckenrekorde bei den Frauen- und Mixstaffeln

Die Siegerstaffeln von 2012 haben sich auch in diesem Jahr beim 15. Rennsteig-Staffellauf durchgesetzt. Nach 171,7 Kilometern, aufgeteilt in zehn Teilabschnitte, siegten das Team „Günters Männer“ (Männer), das Haglöfs-Laufteam Erfurt (Mix) und die Frauenstaffel Oßwald Skickas.

Blankenstein/Hörschel: Bei idealen Laufbedingungen, wechselhaftem Wetter mit leichter Bewölkung ohne Regen ging am Abend des 22. Juni der 15. Rennsteig-Staffellauf mit Favoritensiegen zu Ende. Die erste Zehnerstaffel, die um 16:18 Uhr das Zieltor in Hörschel durchlief, war wie 2012 das Team „Günters Männer“. Der mehrfache Medaillengewinner bei Olympischen Spielen und Nordischen Skiweltmeisterschaften, Jens Filbrich, kam als Schlussläufer auf die Zielgerade und überquerte diese mit einem Vorsprung von knapp 34 Minuten auf die zweitplazierte Männermannschaft X- Runners. „Die Strecke war gut zu laufen und auch das Wetter hat gepasst“, so Filbrich im Ziel. „Trotzdem musste ich auf der Schlussetappe mächtig Gas geben, weil wir als erstes Team in Hörschel sein wollten.“ Da die Frauen- und Mixteams eine Stunde vor den Männerstaffeln auf die Strecke gingen, galt es für die Wintersportler, mindestens eine Stunde heraus zu laufen, was ihnen schlussendlich eindrucksvoll gelang. Neben Filbrich gingen in der Reihenfolge der Etappen Thomas Bing, Roy Meingast, Christian Stiebritz, Tim Tscharnke, Thomas Wick, Markus Koch, Marius Cebulla, Martin Weisheit sowie der zweifache Rennsteiglauf-Marathonsieger und ehemalige Biathlet Marcel Bräutigam auf die Strecke. Die Laufzeit betrug 10:18:23 Stunden. Damit waren die Mannen um Jens Filbrich exakt fünf Minuten schneller, als beim Sieg im Vorjahr. Den dritten Platz bei den Männerstaffeln holte sich das Team vom USV Erfurt 1, in dem unter anderen der diesjährige Rennsteiglauf-Halbmarathonsieger Marcel Knape an den Start ging.

 

Haglöfs Laufteam Erfurt 25 Minuten schneller als 2012

Der Mix-Wettbewerb wurde deutlich vom Haglöfs-Laufteam Erfurt dominiert. In der Besetzung Nora Kusterer, Christian König, Carolin Tuch, Patrick Letsch, Sören Schulz, Sven Praetorius, Rebecca Gessat, Susanne Koburger, Benjamin Sperl und Schlussläuferin Anna Zweig benötigte der Vorjahressieger für die Wiederholung des Erfolgs 11:24:50 Stunden und war mit dieser Zeit immerhin 25 Minuten schneller als 2012. Die gelaufene Gesamtzeit bedeute zudem einen neuen Streckenrekord. Die Differenz zum bisherigen Streckenrekord betrug neun Minuten. Den zweiten Platz sicherte sich die Laufgruppe Tri & Run Uni Jena in 12:21:24 Stunden mit einem Rückstand von 56 Minuten. Dritter wurde das Laufteam Arnstadt (12:25:22). Im stark besetzten Starterfeld bei den Mix-Staffeln belegte die Mannschaft vom ausrichtenden Rennsteiglaufverein den 4. Platz vor dem Team Weltcup Oberhof.de mit den Olympiasiegerinnen Andrea- und Manuela Henkel und dem Federn Oßwald Junior Team, welches mit unseren zukünftigen Thüringer Medaillengewinnern im Wintersport besetzt war.

 

Wintersportlerinnen pulverisieren Streckenrekord

In einer Zeit von 12:19:46 Stunden holten sich die Oßwald Skickas wie im vergangenen Jahr den Sieg in der Frauenkonkurrenz. Mit dieser Fabelzeit pulverisierten sie den alten Streckenrekord aus dem Jahre 2008, gehalten übrigens von den Biathletinnen und Skilangläuferinnen um Kati Wilhelm, Juliane Döll, Sabrina Buchholz, Andrea und Manuela Henkel sowie Katrin Apel. Satte 23 Minuten schneller war die neue weibliche Wintersportelite im Vergleich zu einer der erfolgreichsten Thüringer Wintersportgenerationen. Da dürfte den Wintersportverantwortlichen im Freistaat zumindest in Punkto Grundlagen- und Ausdauervermögen der Athletinnen beim Blick in die Zukunft nicht bange werden. Mit Juliane Döll stand übrigens eine der routinierten Leistungssportlerinnen im Siegerteam. Außerdem liefen bei den Skickas Julia Belger, Katharina Hennig, Anneka Döhla, Theresa Eichhorn, Victoria Carl, Helene Jacob, Antonia Fräbel, Katharine Sauerbrey und Nadine Herrmann. Die VR-Bank-Pleßgirls kamen in einer Zeit von 14:10:33 Stunden und damit einem Rückstand von 1:50:47 Stunden auf den zweiten Rang. Dritte wurden die Sportluck Ladys (19:27:18 Stunden).

 

Reibungslose Organisation

„Besonders die starken sportlichen Leistungen der siegreichen Mix- und Frauenstaffeln“, so Jürgen Lange, Präsident des mit veranstaltenden GutsMuths-Rennsteiglaufvereins, „dürften den Rennsteig-Staffellauf auch langfristig prägen. Das waren Top-Leistungen, die die Staffelläuferinnen- und Läufer abgeliefert haben.“ Abgesehen von der sportlichen Bedeutung für die Teilnehmer werden seit vielen Jahren auch hinsichtlich der Kreativität bei der Namenswahl der teilnehmenden Mannschaften Maßstäbe gesetzt. Erbstromtaler Schmalwaden women, Leibzscher Loofbagasche, Kriechströme, fat fighters, Kyffhäuserbergschnecken, 10 Hermunduren, steigerwaldgazellen, Kenias letzte Reserve, Hopfenhengste oder Zatopeks Erben sind hierfür Beleg.

Rund um das breitensportliche Großereignis, welches von den Organisatoren ein hohes Maß an Verantwortung und Professionalität verlangt, gab es keinerlei Komplikationen. Olaf Kleinsteuber, Mitveranstalter und Vorsitzender vom sc im∙puls erfurt, bedankte sich im Namen der Veranstalter bei den vielen ehrenamtlichen Helfern aus den Vereinen, welche entlang der Strecke die Versorgungs- und Wechselstationen betreuten.

 

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