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Ergebnisse des 20. Rennsteig-Staffellaufes

Datum: 24.06.2018


Schnelle Siegerzeiten im Jubiläumsjahr

Hörschel, 24.06.2018: Ein spannender Dreikampf bei den Männerstaffeln und schnelle Siegerzeiten prägten den Rennsteig-Staffellauf im Jubiläumsjahr. Die ersten drei Staffeln, die beim vorläufig letzten Zieleinlauf am „Tor zum Rennsteig“ in Hörschel eintrafen, trennten lediglich sieben Minuten. Die Sieger in den drei Kategorien stellten mit Günters Männern, dem Laufteam Erfurt und den Oßwald Skikas erfahrene Teams, die schon in den vergangenen Jahren auf dem Rennsteig erfolgreich waren.

Bei kühlen Temperaturen und bedecktem Himmel starteten die Mannschaften zum letzten Mal in Bad Blankenstein. Ab der halben Distanz bekamen die Teilnehmer auch etwas Regen ab und im Ziel, wo sich wie in den Vorjahren erneut die Favoriten durchsetzen konnten, kam dann sogar nochmal die Sonne zum Vorschein. Insgesamt herrschten gute Laufbedingungen, was sich auch in den Zeiten der Teilnehmer widerspiegelte. 228 Teams erreichten das Ziel.

Günters Männer holen sich die Krone zurück

Bei den Männern entwickelte sich bereits ab der zweiten Etappe ein spannender Dreikampf. Die X-Runners übernahmen vom Start weg die Spitze, immer dicht gefolgt von Günters Männern – dem Team aus Wintersportlern und Läufern vom sc impuls Erfurt – und den Vorjahressiegern, der Staffel vom gastgebenden GutsMuths-Rennsteiglaufverein, verstärkt durch den USV Erfurt. Am vorletzten Wechsel am Kleinen Inselsberg trennten die drei Teams keine zwei Minuten. Marcel Krieghoff gelang es zunächst, an Christoph Weigel vom Team USV/GMRLV vorbeizuziehen und dann Danilo Häusler von den X-Runners einzuholen. Bis zum letzten Wechsel an der Hohen Sonne verschaffte er seinem Team einen Vorsprung von 36 Sekunden, den Marius Cebulla auf der Schlussetappe souverän verwaltete. Mit einer Zeit von 10:30:32 siegte das Team Günters Männer, bei denen noch die Zwillinge Julian und Philipp Häßner, Christoph Büttner, Andy Kühne, Paul Gräfe, Kedir Burka, Max Kerner und Leon Frank die weiteren Etappen absolvierten, mit zwei Minuten Vorsprung vor den X-Runners (10:32:31). Rund fünf Minuten später folgten die Vorjahressieger, bei denen auch der mehrfache Rennsteiglaufsieger Christian Seiler als Schlussläufer den Abstand nicht mehr verkürzen konnte. Mit der Zeit von 10:37:29 Stunden war das Team um Frank Wagner, dass damit rund 16 Minuten schneller als bei seinem Sieg im Vorjahr war, aber sehr zufrieden. 

Streckenrekord beim Mixed-Wettkampf

Beim Mixed-Wettkampf holte sich das Laufteam Erfurt mit neuem Streckenrekord von 11:22:39 Stunden die Titel zurück. „Mit mir gewinnen wir wieder“, hatte André Fischer, der im vergangenen Jahr gefehlt hatte, vorab verkündet und er brachte sein Team dann auch auf der 6. Etappe in die Spitzenposition. Mit 1:39 Minuten Rückstand auf Team Jena startete er in Allzunah und übergab am Grenzadler mit mehr als 30 Minuten Vorsprung auf das Team KS Sportsworld. Die Jenaer, die sich auf der Etappe zweimal verliefen und rund 40 Minuten einbüßten, kamen am Ende nur auf Rang 4 ins Ziel. Das Laufteam Erfurt baute den Vorsprung bis auf 56 Minuten aus. KS Sportsworld konnte sich mit einer starken Leistung von Schlussläuferin Yvonne Ittershagen noch an dem Team FC Deutsche Post (12:20:03 Stunden) vorbeischieben und belegte in 12:19:33 Stunden mit einer halben Minute Vorsprung Rang zwei. Für die Siegerstaffel, die zum neunten Mal auf dem Rennsteig erfolgreich war, liefen in der Reihenfolge der Etappen ab Blankenstein: Nora Kusterer, Patrick Letsch, Mareike Bechtloff, Steffen Jabin, Sören Schulz, André Fischer, Juliane Bähring, Anna Starostzik, Rico Schwarz und Franziska Greinke

Wintersportlerinnen erneut erfolgreich

Auch die Frauenstaffeln waren deutlich schneller als im letzten Jahr unterwegs. Bei der Wiederholung ihres Vorjahressieges blieben die Oßwald Skikas knapp unter 13 Stunden und siegten in 12:58:05 Stunden mit rund acht Minuten Vorsprung vor den Sport-Rassbach-Pleßgirls (13:06:10 Stunden). Amelie Hoffmann hatte das Team auf der 2. Etappe von Grumbach zur Schildwiese in die Spitzenposition gebracht, die es bis ins Ziel nicht mehr abgab. Die Zweitplatzierten Sport-Rassbach-Pleßgirls blieben ihnen zwar immer dicht auf den Fersen und kamen am vorletzten Wechsel noch einmal bis auf drei Minuten heran, konnten aber den fünften Sieg des von Günter Oßwald unterstützten Teams von Nachwuchssportlerinnen, bei dem neun Starterinnen unter 18 Jahre waren, nicht verhindern. Bei der 20. Auflage des größten deutschen Staffelrennens waren Sandra Spörl, Cornelia Michaelis, Svenja Rommel, Anna Riethmüller, Nina Voelckel, Johanna Heinbuch, Annett Freitag, Nadine Hübel, Sandra Barboseck und Astrid Staubach erfolgreich. Dritter wurde wie im Vorjahr die LTV Erfurt Montagsgruppe mit einer Zielzeit von 13:33:46.

Insgesamt kamen 228 Staffeln ins Ziel – 144 davon Männerstaffeln, 71 Mixed- und 13 Frauenstaffeln.

Im nächsten Jahr dann in umgekehrte Richtung

„Wir haben heute eine gelungene Jubiläumsauflage des Rennsteig-Staffellaufes erlebt“, freute sich Jürgen Lange, Präsident des GutsMuths-Rennsteiglaufvereins. „Sportlich war es erneut spannend. Die schnellen Siegerzeiten sprechen für die Qualität und Professionalität der Spitzenteams, aber auch alle anderen Teilnehmer gehen mit Engagement und Ehrgeiz an den Start. Was vor 20 Jahren mit zwölf Mannschaften begann, hat sich mit mehr als 2300 Teilnehmern zu einem der größten Sportevents im Freistaat entwickelt.“

Cheforganisator Marcus Clauder blickt schon auf das nächste Jahr voraus, wo es erstmals in die umgekehrte Richtung gehen wird. „Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen und beruht vor allem auf wiederholten Hinweisen der Behörden, dass Hörschel logistisch dieser Veranstaltung nicht gewachsen sei. Anpassungen wie beispielsweise eine Reduzierung der Staffelzahlen wollten wir im Interesse der Sportler nicht vornehmen. Wir sind gespannt, wie sich das Abenteuer von West nach Ost anfühlt und welche Auswirkungen es auf das Erlebnis und Zeitabläufe haben wird.“

Zeit zum Verschnaufen bleibt für die Organisatoren des Rennsteig-Staffellaufes kaum, denn schon am übernächsten Wochenende ist die nächste Laufveranstaltung in der organisatorischen Pipeline. Dann steht am Samstag, den 7. Juli, der beliebte und vom Streckenprofil her durchaus schwere Schneekopflauf auf dem Wettkampfplan vieler Bergläufer.

 

Jens Panse (im Auftrag des GutsMuths-Rennsteiglaufvereins)

 

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