Zahlen und Geschichten rund um den 52. Rennsteiglauf
Datum: 18.05.2025
Teilnehmer
Gemeldet (über alle Strecken): 18.224
Gestartet (über alle Strecken): 15.650
Finisher (über alle Strecken): 15.450 (1.592 Supermarathon, 2.521 Marathon, 5.995 Halbmarathon, 2.911 17 km Wandern, 595 Wandermarathon, 180 ¼ Wandermarathon, 1.208 Nordic Walking Halbmarathon, 885 Juniorcross
(Rekord 2023 zum 50.: 19.630 Meldungen/ 17.079 Starter)
Ältester Teilnehmer: 92 (Erhard Bader, Berlin, GMRLV, Wanderung, 45x dabei) insgesamt 7 Teilnehmer M85 Halbmarathon, 3 Marathon)
Älteste Teilnehmerin: 85 (Sigrid Eichner, Berlin, 2.400 Marathons) insgesamt 2 Teilnehmerinnen W85 Marathon
50. Teilnahme Supermarathon: Wolfgang Nadler (Wertung bei km 55)
50. Geburtstag beim Marathon: Andrea Senze
Helfereinsatz
Ca. 1.700 Helfer sicherten an der Strecke (25 Streckenvereine), den Startorten (3 Startortvereine) und im Ziel die Strecke und Versorgung
Medizinische Einsatzbilanz
381 Vorkommen, 1 Abtransport, keine größeren Vorkommnisse
Verpflegungszahlen
13.750 Liter stilles Wasser, 10.350 Liter Vita Cola und 10.350 Liter Apfelschorle von Thüringer Waldquell wurden in 188.000 Bechern an den Verpflegungsstellen und im Ziel ausgeschenkt und 5.400 Äpfel, 10.500 Bananen und 2.300 Zitronen ausgereicht. 213 Kilogramm Kölln Flocken und 148 Gläser Heidelbeeren wurden für den berühmten Haferschleim eingesetzt. 7 Kilogramm Salz und 37 Liter Zitronensaft, 4.700 Müsliriegel und 2.800 Gels wurden zur Versorgung der Teilnehmer eingesetzt.
Torbogen kommt in letzter Minute
Weil ein Helfer verschlafen hatte, warteten die Organisatoren am Startort Eisenach auf den Torbogen für den Supermarathonstart. 5.40 Uhr traf der Transporter mit dem gelben LOTTO-Thüringen-Torbogen ein, um 5.45 Uhr stand er auf dem Marktplatz in Eisenach. Der Start war aber ohnehin nicht gefährdet. „Die Zeitmessmatten lagen pünktlich bereit. Das ist das Wichtigste“, sagte Wettkampfleiter Stefan Neidhardt.
Läufer ehren Wolfgang Nadler zum 50. Supermarathon
Vor dem Start in Eisenach wurden Wolfgang Nadler und Bernhard Krüger für ihren 50. Rennsteiglauf durch ein Läuferspalier geehrt. Nadler begab sich im Anschluss auf seinen 50 Supermarathon, musste aber bei Kilometer 55 am Grenzadler verletzungsbedingt das Rennen beenden. Der MDR begleitete den 73-Jährigen aus Jena stammenden Delitzscher unterwegs und interviewte ihn live in Schmiedefeld während des Thüringen Journals.
Präsident trägt sich ins Ehrenbuch der Traditionsläufer ein
„Der Rennsteiglauf ist ein Lauf, der von Tradition lebt und der Verbundenheit der Läufer mit ihrem Lauf“, sagte Präsident Jürgen Lange bei der Pressekonferenz im Rahmen der Siegerpräsentation. Mehr als 1.700 Traditionsläufer mit mehr als 25 Teilnahmen konnten sich bislang ins Ehrenbuch eintragen. Der Präsident zählt nach seinem Halbmarathon beim 52. Rennsteiglauf ebenfalls dazu.
Schnee am Großen Beerberg
Schnee erwartete die Teilnehmer auf dem mit 974 Meter höchsten Punkt des Laufs an Plänckners Aussicht zwischen Oberhof und Schmücke. Den Schnee hatte die Stadt Oberhof aus der Skihalle bringen lassen. Zudem konnten die Läufer an einer privat eingerichteten Bar auch Hochprozentiges verkosten.
Sieger begrüßt den Letzten
Der letzte Finisher beim Supermarathon Hans-Friedrich Lauerwald (GMRLV) wurde kurz nach 18 Uhr traditionell vom Sieger Frank Merrbach und vom Zielsprecher René Pfeuffer im Ziel begrüßt. Frank Merrbach überreichte ihm die Finishermedaille.
Herrchen gesucht
Im Start-Areal des Junior-Crosses wartetet ein Hund, der herrenlos angeleint war, auf Erlösung aus seiner Einsamkeit sein Herrchen. Ob dieser den Vierbeiner in der Aufregung bei der Betreuung von Nachwuchsstarten vergessen hatte oder nur mal etwas länger im Wald unterwegs war, wurde nicht bekannt. Die Durchsage der Startmoderatorin mit der Bitte um Abholung soll erfolgreich gewesen sein.
Ob ich mir das nochmal antue?
Die Drittplatzierte des Marathons, Antonia Horn, äußerte sich zur Sieger-Pressekonferenz auf die Frage ob sie nächsten Jahr wieder an den Start gehen werde: „Das ich nicht gewinnen konnte war mir klar, da laufen die beiden vor mir schon noch in einer anderen Liga. Aber aufs Podest wollte ich schon gern. Aber nach heute weiß ich noch nicht, ob ich mir dies nochmal antue.“
Der Rennsteiglauf geht vor
Carlo Brömel, Sohn des Zielortchefs Jörg Brömel, wurde von seinem Vater im Ziel zur erfolgreichen Teilnahme am Rennsteiglauf begrüßt. Als gebürtiger Schmiedefelder ist ihm die Teilnahme immer ein Herzensbedürfnis. Obwohl er inzwischen in Norwegen lebt und dort just zum Termin des Rennsteiglaufs Nationalfeiertag ist, war er am Start. „Obwohl heute in Norwegen gut gefeiert wird, ist mir der Rennsteiglauf doch wichtiger“, sagte Carlo im Ziel ins Mikro von Zielsprecher Rene Pfeuffer.
Party nach dem Lauf
Ca. 2400 Teilnehmer und Schmiedefelder feierten in der Rennsteiglaufhalle (plus 500 im Freigelände) bis 1.00 Uhr zu den Klängen der Partyband Hess die „3. Halbzeit“. Der MDR berichtete erstmals von der legendären Läuferparty.
17 km-Wanderung für schwerkranken Cousin
Obwohl der GutsMuths-Rennsteiglauf jedes Jahr wieder ein Massenspektakel ist, stehen auch immer wieder Einzelschicksale im Fokus. Zur 52. Auflage am 17. Mai 2025 war die Ilmenauerin Susanne Werneburg auf der 17 km-Wanderung von Oberhof nach Schmiedefeld unterwegs. Dabei war es ihr eine Herzensangelegenheit auf eine Spendenaktion für ihren an einer speziellen Form von multipler Sklerose erkrankten Cousin, Christopher Ritter, Werbung zu machen. Dafür nutzte Sie ihre Laufjacke mit dem Aufdruck der Internetadresse. Dessen Mutter hatte die Spendenaktion initiiert, weil die Krankenkasse die Stammzellentransplantation für Christopher nicht übernimmt. „Die Zusage der UKE-Klinik in Hamburg-Eppendorf liegt uns vor, dafür sind aber 55.000 Euro erforderlich“, so Susanne Werneburg. Den beachtlichen Betrag von 25.000 Euro stemmt die Familie aus einer Privatinitiative. Trotzdem fehlen derzeit noch 4.300,00 Euro. „Ich hoffe, dass sich durch meine Aktion zum 52. GutsMuths-Rennsteiglauf einige Läuferherzen für eine Spende für Christopher aktivieren konnte“, hoffte Werneburg. Möglich ist dies unter der Internetadresse https://gofund.me/3dc49a14
Positives Feedback des Gesamtleiters
Bis auf Kleinigkeiten, bei denen wir nochmal in den nächsten Tagen nacharbeiten müssen, hat bei der 52. Auflage alles gut funktioniert. Die Verlegung des Startortes für die Nordic Walker in die Biathlon Arena hat sich bewährt. Der Regen am Vorabend hat den Strecken nochmal gutgetan. Das Feedback der Teilnehmer am Stand des Rennsteiglaufvereins und bei der Sofortmeldung am Stand des Thüringer Wald-Vereins war durchweg positiv. (Christopher Gellert in der Auswertungsrunde mit den Verantwortlichen Leitern der Bereiche).
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